Pfadfinder Abteilung Wildenstein KPK

 
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Spur 1/1999

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Editorial

Liebe Spurleser 



Es ist wieder soweit, die brandneue Spur ist frisch aus dem Drucker (eigentlich nur ein Kopierer) direkt zu dir ins Haus geflattert. Erstmals haben wir es geschafft: Dank des Jamborees ist der Umfang dieser Spur auf immense acht Seiten angewachsen!!! Aber, keine Angst, es soll nicht zur Gewohnheit werden. Deshalb wird ersten Prognosen zufolge die nächste Spur etwas kleiner daherkommen. Womit wir schon beim leidigen Thema des Editorials wären, dem Redaktionsschluss.
Drum nehmt alsdann eure Agenden und traget ein, der 9. Juni Soll Redaktionsschluss sein.
Und nun noch viel Spass mit der neuen Spur und geniesst den Frühling !

Euer Redaktionsteam


Al-Berichte

 

1. Stufe Wölfe

Von rothaarigen Mädchen und weisshäutigen Ausserirdischen oder was Seeräuber mit UFOs gemeinsam haben

 Eigentlich wollten wir am 6. März ja einen ganz normalen Schnuppernachmittag durchführen, um allen Noch-Nicht-Aber-Vielleicht-Schon-Bald-Wölfen mal so richtig zu zeigen, was wir Wildensteiner alles können. Doch kaum hatten wir uns nach dem riesigen Anfangskreis von den Pfadis getrennt, stand plötzlich eine rothaarige Gestalt mit langen Zöpfen und einem Affen auf der Mauer. Wer es war? Natürlich Herr Nilson und Pippi Langstrumpf. Die hatte die weite Reise in die Schweiz gemacht, um endlich mal wieder Pippis Vater zu treffen. Diesen konnten sie aber nirgends finden und weil sie gerade die vielen Kinder sahen, kamen sie zu uns. Natürlich halfen wir suchen. Bald schon hatten wir eine Flaschenpost gefunden und die geheime Schatzkarte begriffen. Über Stock und Stein ging's durch den Wald auf der Suche nach den Schlüsseln zur Schatzkiste. Zwei Schlüssel und die Schatzkiste hatten wir schnell gefunden; nur für den Dritten mussten wir erst ein Floss aus dem Tümpel fischen. Doch wie sagt Frederic doch immer: „Nichts leichter als . das!" In der Schatzkiste fanden wir zwar ein feines Z'Vieri - aber leider nicht Pippis Vater. Darum blieben wir auf der Spur, die verdächtig Richtung nächsten Samstag zeigte:
Wieder einmal lachte die Sonne vom Himmel und zusammen mit Annika versuchten wir Ephraim Langstrumpf aus den Händen der Piraten zu befreien. Doch trotz dem Einsatz modernster technischer Geräte (Natel und Barrivox). waren die Piraten am Anfang noch etwas geschickter als wir und konnten uns auch noch Pipis Goldkoffer wegnehmen: Aber wer zuletzt lacht, lacht am Besten: Offensichtlich hatten wir für soviel Verwirrung gesorgt, dass sich Kapitän Langstrumpf selbst befreien konnte. Er brachte sogar den Goldkoffer zurück und erklärte uns den Grund, weshalb ihn die Piraten gefangengenommen hatten: Es ging um eine geheimnisvolle Metallplatte, in die verschiedenes eingraviert war. Nach einigem Nachdenken, hatten wir schliesslich die richtige Idee - die Metallplatte war nämlich eine Weltraumkarte, die einen geheimen Landeplatz auf der Erde zeigte.
Gar nicht faul machten wir uns deshalb am nächsten Wochenende auf Richtung Landeplatz im Jura. Nach einer kurzen Zugsreise und einer etwas längeren Wanderungen kamen wir auch schon beim Lagerhaus in Glovelier an. Den Landeplatz hatten wir auch schnell gefunden - doch die dort liegenden UFO-Bruchstücke hätten wir wohl lieber liegenge- lassen: Kontra. Voodoo und Fumo. welche je ein Bruchstück mit sich herumtrugen, fingen beim Nachtessen plötzlich zu spinnen an und konnten kaum mehr beruhigt werden. Irgendwann konnten wir die drei dann doch zum Schlafen überreden - doch bereits nach kurzer Zeit schlichen sie durchs Haus ins Freie. Natürlich verfolgten wir sie, bis wir von einem hellen Blitz geblendet wurden und plötzlich keine Spur mehr von Ihnen zu finden war.
Wir waren ziemlich ratlos und suchten lange, bis wir un.s entschieden zurück ins Haus zu gehen. Doch kaum hatten wir uns dazu entschlossen schlafen zu gehen, stand plötzlich ein Ausserirdischer vor der Tür. Er sollte auch noch das vierte Bruchstück, welches Kathrin im Haus versteckt hatte. Wir verhandelten mit ihm und machten eine Übergabe Leiter gegen viertes Stück ab.
Am vereinbarten Treffpunk stiessen wir auf ein UFO. den Ausserirdischen und seinen Helfer. Die Übergabe fand statt, das UFO flog davon und wir hatten unsere Leiter zurück. Kurz nach Mitternacht endlich wieder heim Haus fielen wir dann völlig übermüdet ins Bett; doch die Ruhe wahrte nicht lange: Bereits um 7.00 Uhr war im Wölflischlag wieder ein Riesenradau und das gesamte Haus war damit wieder wach. Nach einem ausgiebigen Frühstück untersuchten wir nochmals die Landestelle vom Abend und fanden ein kleines Andenken, das der Ausserirdische für uns zurückgelassen hatte. Danach genossen wir die warme Frühlingssonne beim Stauen und Spielen vor dem Haus. Sogar das Mittagessen fand im Freien statt. Jetzt war es leider schon wieder Zeit das Haus zu putzen und den Heimweg anzutreten.
Klar ist: Es war ein zwar anstrengendes aber auch sehr spannendes Weekend und an den letzten Samstagen kam immer mal wieder ein Wolf vorbei und wollte wissen, wann wir ins nächste Weekend gehen...
Das nächste Weekend kommt bestimmt, doch noch vorher findet sozusagen ein zweiwöchiges Weekend statt: Na klar das Sommerlager! Wir Leiter und Leiterinnen sind bereits seit einiger Zeit am vorbereiten und freuen uns darauf mit den Wölfen in dieses, grösste Abenteuer in jedem Wölflijahr zu starten. Wer kommt mit?

D'Wolfsleitig


 2. Stufe Pfadi

Skiweekend 1999 in Davos

Das diesjährige Skiweekend für Pfadileiter und Rover (usw.) stand unter dem Motto „Das letzte Mal in diesem jahrtausend" und versprach, wie das letztjährige Weekend in Davos, ein tolles Erlebnis zu werden. Keine Frage das dass auf keinen Fall ohne mich über die Bühne gehen durfte. Als ich und Baloo also am 15. Januar schon recht spät des Abends im tief verschneiten Davos ankamen, staunten wir nicht schlecht (um nicht zu sagen wir seien entsetzt gewesen), als aus dem letztjährigen Lagerhaus weder Licht noch Rauch drang, und auch sonst keinerlei Spuren menschlichen Lebens zu finden waren. Wir wollten uns schon ein gemütliches Iglu bauen, als uns eine Eingeborene über das neue Pfadihaus informierte, welches sich einfach nur auf der anderen Seite des Eishockeystadiums befinden würde.
Puh. nochmals Glück gehabt. Und dort wurden wir auch schon von den anderen Teilnehmer empfangen, welche es sich  schon sichtlich gemütlich gemacht hatten. Es dauerte nicht mehr lange, und ich war tief am schlafen.
Am anderen Morgen aber hielt mich nichts mehr im Bett und zog aus, um mit meinem Snowboard den Tiefschnee und die Jumps zu bestreiten. Die Sonne verwöhnte uns. und der Tag war nicht mehr weit entfernt von perfekt. Schönes Wetter macht durstig, und als die Sonne schon recht weit im Westen stand hiess es: „Auf in die Jazzhütte". Bei Anderen Teilnehmern hiess es das schon ein wenig früher. In der Jazzhütte stillte man seinen Durst bei Partymusik bis man Pleite war, und das ging noch ziemlich schnell bei den Preisen (und dem Durst).
Am Abend verteilte sich die Teilnehmer nach Interessen: Die Tanzfreudigen besuchten die Discotheken, welche in Davos sicher eher durch ihre Vielzahl herausstechen, als durch ihre Qualität. Eines der positiven Beispiele wäre da die Bolgenschanze mit ihrer guten Musik und den reizenden Exemplaren des anderen Geschlechtes. Aber Andere suchten ihr Glück in einem Tanzschuppen wie zum Beispiel das Cava Grischa (oder so ähnlich). Weitere Teilnehmer machten gleich dort weiter, wo sie in der Jazzhütte aufgehört hatten und blieben im Pfadihaus. Dort sorgte unter anderem eine Elektroorgel für Stimmung.
Die zweieinhalb läge liefen etwa grob nach dem oben beschriebenen Schema ab, wobei das Wetter bis zum Schluss mitmachte.
Das letzte Davoser Skiweekend in diesem Jahrtausend war megageil und es bleibt nur zu hoffen, dass diese Tradition auch noch im nächsten Jahrtausend weitergeführt wird.
An dieser Stelle noch ein Riesenlob an Winnie, welcher die Organisation in die Hände genommen hat.

Für die Berichterstattung dabei:

Euer Gandalf


Spur oder Leiterspur ?

Hier für alle, die es nicht wissen: die Spur hat nichts mit der Leiterspur zu tun. Der Name wurde nur aus Freundlichkeit auf diese unbedeutende Zeitschrift übertragen. Nun ist schon die zweite Spur erschienen seit Redaktionsschluss. Die Spurredaktion macht die Redaktion der Leiterspur darauf aufmerksam, dass der Lizenzvertrag zur befristeten Namensübertragung mit Erscheinen der Spur 2/99 ausläuft, und dann per sofortandere Magazine mit dem Wort Spur im Titel gegen das Patentrecht verstossen und eventuelle Täter strafrechtlich verfolgt werden.
( oder anders ausgedrückt: wann kommt die Leiterspur ??? )

 


Werbetag
Nach dem Antreten und Begrüssen der Neuen tauchte plötzlich eine Gestalt auf, die sich als Mario entpuppte und bat uns um Hilfe. Er habe bemerkt, dass sich in seinem neuen Spiel ein Virus eingeschlichen habe, und dass wir die Level testen sollen. So gingen wir ins Froloo und machten drei Level.
Beim einen mussten man etwas suchen, beim anderen etwas austrinken bis es im Gleichgewicht war. Für jedes abgeschlossene Level bekam man eine Goldkugel ( Tennisball), mit dem man das Virus töten konnte.
Am Ende der Level erhielten wir ein Mittel mit dem man das Virus töten konnte.
Wir fanden das Virus bald und mussten diese Goldkugeln in eine Tonne werfen.
Einer der Leiter besprühte das Virus... und es verschwand. Zum Dank gab es ein Pfadischokibrot. Zum Abschluss gab es noch einen Tschieeiei unddann begaben sich alle nach Hause.

Bistro


Séil et Knôtés
Liebe Leser ! Mir ist ex nach 10 Einbruchsversuchen gelungen : Ein Tagebuch eines unserer Pföstlis zu entwenden . Der folgende Eintrag beweist, dass Seil und Knoten ein SUPER Erfolg waren. (Schreibfehler und Kommafehler sind EXTRA nicht kor. worden, da ich die Künstlerische-Ereiheit achte. ) Euer GOOFY


l Woche

Liebes Tagebuch .
Am Morgen war die Schule ziemlich doof. Ich habe mich die ganze Zeit auf die Pfadi gefreut. Als es dann so weit war. konnte ich es kaum erwarten. Wir sind dann gemeinsam in den Wald gefahren. Ach übrigens Siesta hat jetzt ein neues Auto. Nur finde ich eine braune Innenausstattung nicht gerade schön. Aber das ist ja nicht mein Sirup. Also wo war ich ... ah ja. Wir fuhren mit dem Velo in den Wald. Dort überraschte uns Gandalf mit einem lustigen Karten-Spiel. Wir übten alle Knoten, biss jeder sie konnte! Nun weis ich auch zwar noch immer nicht was eine Zeiteinheit ist .. aber .. egal. Als Z'vieri gab es Berliner die ich sehr gut fand. Danach gingen machten wir ein lustiges Spiel, bei dem das erlernte Können gefragt wurde. Dann war die ganze Übung zuende ! Schade es war eine so tolle Zeit ! 
Ich frage mich immer noch ob midi Jessica liebt ? Ich werde sie Morgen mal fragen.


2 Woche


Jessica liebt mich nicht.... wieso ??
Heute verschprach uns Goofy (der sau gut Biken kann !!!!! *hehe* ), dass wir etwas lustiges machen würden. Ich glaube er hatte nicht geschwindelt. Als wir uns am Güggel-kreutz trafen, wusste ich noch nicht was da auf mich zukommen würde. Wir liefen in dem Wald und suchten dort 4 grosse Bäume die im Qadrat stellen. Also ist die Gerade a rechtwinklig zu b also ist Alpha = 90 Grad ! (Hönzische-Geometrie !). Als wir diese gefunden hatten, und auch noch per Zufall diese schönen Holz- platten, konnten wir beginnen. Wir machten eine ziemlich schwierige, siesta- massige Konstruktion. Es die Blatte in der Luft schwebte, schnallte ich, dass es wie ein Baumhaus aussah! Wir durften danach auch auf die Blatte, aber es war ziemlich unsicher. Als Z'vieri gabes Fastenbrot. Dieses schmeckte irgendwie ziemlich trocken, doch es gab schliesslich auch Eistee dazu .


Goofy



Der Wildensteiner Schneeplausch 99

Was macht ein grosses weisses Auto am frühen Samstag Morgen in Oberwil ? Und was haben die Pfadis mit ihren Skis und Boards vor ? Ein wenig gemütliches Geschwätz ( Was bringt dää Schneepflueg do voorne ?? da keit jo hinde dr Schnee grad wider uffd Stroos ... ) ein paar Gipfeli, und einen Rutsch-parkier-Versuch später, war alles klar. Die Unerschrockenen hatten sich nach Sörenberg aufgemacht, und wagten sich tatsächlich bei dem Wetter ( Schneefall. Nebel, starker Wind und eisige Kälte ) auf die Piste. Doch trotz aller Widrigkeiten genossen die Teilnehmer des Wildensteiner Schneeplausches ( namentlich Sprudel, Camillo, Frau Martin ( Mama Camillo) Pila, Rebecca, Igel und Spirou ) die Pisten und naturlich das warme Mittagessen.
Am Abend rutschten wir dann wieder in Richtung Oberwil. Leider meinte ein vor uns rutschendes Auto, es müsse etwas langsamer rutschen als wir das taten. Ergebnis: Bumm. So gab es nochmals eine heisse Schoggi im Restaurant, während Igel die Formulare ausfüllen durfte.
Schliesslich erreichten wir dann aber alle unbeschadet und mit einem Grinsen von einem Ohr zum anderen über das glückliche Gesicht unsere Heimatdörfer, und zählen nun schon die Tage rückwärts, die noch bis zum nächsten Schneeplausch vergehen mögen.
( Muss ich noch erwähnen, dass ihr alle etwas verpasst habt. oder habt ihrs schon gemerkt ?? .... )

Spirou

Atelier Erste Hilfe

Wir trafen uns am ersten Samstag im Pfarreiheim Oberwil. Mit wir meinte ich Gauner, Pantau, Camilo, Vesuv, Kermit und Fuocco. Im Pfarreiheim wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe musste zu einem Posten. Bei dem ersten Posten lernten wir alles über Verbände, Schnittwunden, Verbrennungen und so weiter. Beim zweiten Posten über Vergiftungen. Medikamente und natürlich das Gabi (Gibt er Antwort, atmet er, blutet er, ist sein Puls normal.). Beim dritten Posten ging es um die Notrufe und was man sagen muss. Zwischen den Posten machten wir eine Pause. Es gab Popcorn. Als wir mit allem fertig waren, gingen wir nach Hause.
Am zweiten Samstag trafen wir uns beim Güggelchrüz. Von dort aus fuhren wir mit dem Velo in den Wald. Dort gab es einen Postenlauf. Bei diesem mussten wir Fragen über die Erste Hilfe beantworten. Dabei spielte Fuchs den Verletzten und Calimero den Vergifteten. Nach dem Postenlauf bekamen wir Pflaster, Salben und Verbandzeugs für eine Apotheke. Als wir alles eingepackt hatten, standen wir vors Feuer und wärmten uns auf. Jetzt hörten wir Schreie aus dem Wald. Wir rannten hin lind fanden einen Mann. der von seinem Velo gestürzt war. Als er zu sich kam, klagte er über Schmerzen im linken Arm. Darauf machte ihm jemand eine Armschlinge und wir liefen zum Feuer zurück. Dort stellten wir uns noch gegenseitig Fragen. Und so ging der zweite Samstag auch vorüber.

Fuocco

Kartenkunde

Als wir uns bei der Gemeindeverwaltung Therwil trafen, beschlossen wir die Nestle Erpresser zu jagen. Dann fuhren wir mit dem Velo zum Froloo und teilten uns in zwei Gruppen auf.
Uns Pföstlis wurden die verschiedenen Zeichen der Karte erklärt und das Koordinatenlesen. Mit Hilfe der Koordinaten, fanden wir in der Nähe eines Bunkers eine Tafel Schokolade mit neuen, aufgekritzelten Koordinaten. Wir folgten ihnen. 
Dank Kartenlesens fanden wir am Schluss unserer Odyssee ein Z'vieri. Kaum hatten wir es verspeist, mussten wir leider wieder gehen.
Beim nächsten mal mussten wir selbstständig Orte finden, bei denen wir Glace. Rahm, Gutzi. Bananen. Schokolade und Papierschirmchen fanden.Als wir zusammen ins warme Pfarreiheim gingen, gab es Bananensplit. 


Garfield

Blachenkunde und Übermittlung

An der ersten Übung des Ateliers waren wir im Pfarreiheim und wurden dort erstmals mit der Theorie vertraut gemacht. Anschliessend übermittelten wir uns. in der Morseschrift, Fragen zur Blachenkunde. Danach bauten wir keine Berliner, sonder assen sie, aber es hatte zwei zuviel und es gab einen harten Töggelimatch um sie.
An der zweiten Übung fuhren wir bei nicht so schönem Wetter ins Froloo. Dort angekommen, machten wir zwei Gruppen und jede sollte einen Berliner bauen. Es wurde eifrig geknöpft, aber am Ende stand dann doch nur einer, weil die einen das Material noch nicht so im Griff hatten. Danach besprachen wir noch die Vor und Nachteile des Berliners. Und da war auch das tolle Atelier schon wieder zu Ende.


Snoopy



S'Wildesteiner Spurttunier

Und es isch vviederemol Ziit g'si. und zwar für unser jöörlichs Spoittunier.
Das Happening hätt sich. wie scho anderi Joor. im Hülislimatt. ereignet. Zu däm Alass hat sich alli Gruppe tröffe um der neui Psitzter vom Wanderpokal z'ermittle.
Nach em Ufwährme isch es dem au scho loss gange mit dr erste Rundi. Die ersti Rundi isch immer ä  Standortbestimmig do stellt sich use, wär wo spielt. S'wär unds s'wo isch immer ä sehr wichtigi Entscheidig und wird vo allne mit bestimmt. Und nach dere erste Rundi isch festgstande; dr Perque als Golli. er hätt no keini Inne gloh. Dr Spion mit sine akrobatische Leistige g'hört in Sturm, und zu sinere verstärkig dr Troll. (m Mittelfäld händ sich dr Fankv. Barutti ustoht und ihres Beste geh. Als Verteidiger hätt sich dr Bistro bewährt. Und in dere Formation hätt me chönne ufs Fäld. Doch leider hätt ne zwüsche inne müesse uswächsle. ('nd den hätt me au der Venner müesse ins Fäld lo. ohhh jeeee! Aber die "chleine" händs den wieder wett g'macht. Jetzt sind d'Spiel g'loffe. eins nachem andere. Uni-Hokey und Fuessball. und d'druppe händ kämpft. alli händ wolle g'wiinne. Doch die eine händ mit mehr und die andere mit weniger Erfolg kämpft. D'Sieger vo dr (Qualifikation sind eidütig Luchs und Cobra g'si!! So hat sich Zämmestellig fürs chleine und grosse Final ergä. Nämlich, im Chleine Shark gäge Milan ( hi hi hi!) und im Grosse Luchs gäge C'obra. S'chleine Final isch ohni grossi Oberraschig vorbie gange. Milan hätt gwunne. Hev Sharkies: alli fönd mol chlei a!!! Abei jetzt isch spannend worde. s'grosse Final, war wird dr Pokal becho, dr Titelverteidiger Luchs oder d'Neuling C'obra? S'Final wirds zeige. Nachdäm d'Münze fair entschiede hat weli Sportart g'spielt wird. isch es losgange. Ufern Spielfald isch es hektisch zu und här gange und suverän händ dr Spion und dr Troll ihri Goll ine g'legt. Das Spiel isch wo zwei Schieris begeitet worde. Hoffemers, dass sich ihri Fehler nil addiere! Nei. sie händs guet g'macht, im Final.  
Und scho bald isch dr Schlusspff pfiffe worde. und denn isches klar g'si. d'Verliehrer händ sich zruckzoge und Cobra isch dr Gwünner vom Pokal.


 B! R! A! V! O! Bravo! Bravo! Bravo!


 Siesta


Auslandlager 2000

Ein Blick ins Archiv:
1979 waren die Wildensteiner Pfadis in England (bei Lewes, Sussex) in einem internationalen Lager (Martlet '79). Die dort gefundenen Freunde und auch das Erlebnis selber führten dann im Jahre darauf zu einem Gegenbesuch der Pfadis aus Cranbrook und Ringmer (Schwarzsee '80). Die Kontakte zu diesen beiden Abteilungen brach nie ah und führte zu einem weiteren Englandlager im .Jahr 1985 (Linton Park, Kent). 1986 kamen die englischen Pfadis zu einem Gegenbesuch in die Schweiz (Klöntal '86). Leider hatten kurz danach die englischen Pfadis grosse Probleme in ihren Abteilungen, wodurch dann auch der Kontakt abbrach. 1992 lernte Stefan Herrsche /Baloo auf einer Reise in England Peter Haine kennen, der Abteilungsleiter in der englischen Abteilung Yateley war. Zusammen mit der benachbarten Abteilung Hartley Wintney fand im Sommer '93 ein weiteres Auslandlager statt (bei Dartmoor Forest, Exeter). Ein Jahr später besuchten uns die englischen Abteilungen (Gsteig '94).
Aussichten:
In den folgenden Jahren blieb der Kontakt zwischen einzelnen Personen bestehen. Im Moment versuchen wir diese Kontakte wieder zu aktivieren. Von der einen Abteilung bekamen wir leider eine Absage, weil sich die betreffende Abteilung diesen Sommer bereits an einem Lager in Kandersteg beteiligt. Von der 2. Abteilung haben wir noch keine definitive Antwort bekommen. Ersten Reaktionen zufolge stehen die Chancen auf ein weiteres Lager mit dieser Abteilung aber nicht schlecht.
Und sonst?

Eine Absage aus England würde unser Projekt Auslandlager 2000 keineswegs begraben. Via Pfadibewegung Schweiz werden jährlich Auslandlager ausgeschrieben, an denen eine Teilnähme ganzer Abteilungen möglich ist. Das wir im nächsten Jahr unser Pfadilager im Ausland verbringen ist also sicher.

Allgemeines:
Ein Auslandlager bringt sicher viel mehr Vorbereitung mit sich als ein „normales“ Lager. Diese Vorbereitungen laufen im Moment an. Bis alles soweit ist. sind noch unzählige Fragen und Probleme zu lösen (Kosten, Finanzaktionen, genaue Lagerdaten. Reise, etc.). Selbstverständlich hallen wir Euch/Sie laufend auf dem neusten Stand. 


Pi-Wee

Härzig ( oder doch schnüsig ??? )

Jaja, härzig... von plötzlicher Nächstenliebe ergriffen verschenkt doch der Fux des Merlins Messer. Und es geht gleich weiter, sogar Pi-Wee wird beschenkt: Er bekommt Muggs Taschenlampe (War da nicht noch eine andere Geschichte mit einer Taschenlampe ?). Hängt das mit dem komischen Fragebogen zusammen?
Keine Taschenlampe braucht man. wenn man den letzten Zug von Liestal nach Basel erwischen will. Er fahrt um 1.03 auf Gleis 3, das wissen unsere Dia-Helden jetzt. Dem Spirou ist's nützlich. Ja die Diashow. Es kamen viele Leute, aber wo war Gufl ??? Hatte er wieder einmal den seltsamen Befehl "format c:" eingegeben und schrieb nun den Spurbericht ein zweites Mal ? So konnte Pesado seine Kursbekanntschaften alleine auffrischen. A propos, Bambi ist immer öfter im 3-Tannenwald anzutreffen. Doch auch Siesta hat wieder einen Kurs besucht. Damit er nicht so Heimweh hat, ging er nur bis nach Dornach. Etwas weiter dürfte es ins Sola gehen. Doch da wird nichts verraten. Ebenso wird über laufende Ermittlungen nichts gesagt.
Sicher ist, auch Leute die immer öfter im Kittel an den Hock kommen, wissen nicht dass Pilzkulturen im Glas out sind. Out ist laut Pi-Wee auch das versprühen von Lufterfrischer im Flugzeug. Womit wir bei PTT wären. Dabei ist es laut Pi-Wee in fremde Post zu lesen. Aber das war anders, gell Spirou ? Übrigens, Feldpost ist gratis, für alle die es nicht wissen... Doch man kann auch übers Internet Leute kennenlernen. Aber dreht man sich da nicht im Kreis ?
Nun denn. es wird Frühling, und auch ich muss mich noch weiter umhören. So denkt daran, habt immer etwas heisses Wasser für einen Becher Mate dabei, passt auf, wo ihr eure Werbeübungsplakate hinhängt, schreibt nie ein Datum auf eine Urkunde, trinkt wie der Fux immer euren Orangensaft und passt auf, ob ihr Kreise, Striche oder Punkte zeichnet.


Stimmt so.


 Euer Wildensteinermäuschen



 Jamboree in Chile

Nachträglich ist immer alles schön. Die Hitze, das Warten, die verstopften Toiletten oder die Duschen ohne Wasser. Nachträglich wird auch der Flug - l 2 Stunden am Stück eingeklemmt zwischen 2 Sitzen, nie wissend, welchen Schmerz man gerade vorziehen möchte, den am Rücken, am Hals oder in den Knien - zu einem Erlebnis oder die Heerscharen von stechenden Fliegen, die einem auf einem Ausflug fast den letzten Nerv kosten liessen.
Nicht erst nachträglich schön und eindrücklich waren aber tausende von anderen Erlebnissen und Begegnungen, und diese sollen auf dieser Seite zur Sprache gebracht werden.
Wenn es Leute gab. die während den ganzen 3 Wochen in Chile kaum ein gutes Wort fanden, immer und überall nur das Schlechte sahen und sich nicht an der grossartigen Atmosphäre freuen konnten, dann ist dies ihr Pech. Sie haben auf jeden Fall eine grossartige Chance vertan. Eine Chance, die nur einer von knapp tausend Pfadis hatte: Die Chance an einem Jamhoree dabei zu sein. 


Ein Dienstrover im Jamboree

Pfadfinder zwischen 14 und 18 Jahren konnten als Teilnehmer ans Jamboree in Chile gehen. Pi-Wee, Merlin und ich waren für das schon zu alt, und hatten somit die Möglichkeit als Dienstrover an diesem Pfadigrossanlass teilzunehmen. Als solche verbrachten wir das Lager nicht in einem Trupp mit 40 anderen Schweizer Teilnehmern sondern als Mitglied des International Service Teams das aus etwa 8'000 Pfadis bestand. 
Wir hatten die Aufgabe das ganze Lager in Gang zu bringen und dann auch zu halten. Jeder von uns war einer bestimmten Aufgabe zugeteilt, die wir schon von der Schweiz aus hatten wünschen können. Zusammen mit ganz vielen anderen Pfadis von überall hiess das für mich, in der Dienstroverkantine zu arbeiten. Die Dienstrover hatten nämlich ihr tägliches Essen nicht selber zu kochen (wie die Teilnehmer) sondern wurden in der riesigen Kantine bewirtet. Das Essen war wirklich sehr gut, es gab täglich meist drei verschiedene Menüs und ein Salat- und Desserbüffet à discretion. (Was aber glaube ich nicht die Meinung war) Der einzige Schwachpunkt war eigentlich, dass, wer zur falschen Zeit Kam, über eine Stunde in der Sonne anstehen musste. Gekocht wurde zwar von Profis von Ausserhalb, doch der Abwasch musste von uns gemacht werden. Das hiess nun, nach jeder Mahlzeit etwa 8'000 platos (Teller) und ebenso viele cubiertos (Besteck) abzuwaschen und zu trocknen! Wir hatten zwar eine Abwaschmaschine, doch die leistete viel zu wenig, so dass wir gleichzeitig noch von Hand abwaschen mussten. Anfangs herrschte noch ziemliches Chaos, wir waren zu wenig Leute und alle wussten noch nicht so ganz was wo getan werden musste. So kam es auch vor, dass wir mit dem Abwasch des Mittagessens zur Abendessenszeit noch immer nicht fertig waren. Nach 3-4 Tagen wurde es dann aber besser, manche Dienstrover wurden neu zu uns eingeteilt und die Arbeit belastete einem nicht mehr zu sehr. Gesamthaft muss man noch sagen, dass die Kantine eine der Dienstleistungen war, die am besten funktionierte. (Weil sie es einfach musste!) Der Supermarkt auf dem Platz z.B. funktionierte anfangs überhaupt nicht, es hatte keine Kassen und man musste viel zu lange anstehen. Auch hei anderen Aktivitäten, die von Dienstrovern geleitet wurden, war anfangs gar nichts klar, vor allem nicht wer wann was wo arbeiten sollte.
Pi-Wee arbeitete aufgrund seiner beruflichen Erfahrungen auf diesem Diesem Gebiet heim Jamboree-Radio. dass während des ganzen Lagers Berichte und Musik (besonders oft das Jamhoreelied) sendete. Er erlebte somit u.a. auch viele offizielle Empfange und Präsentationen der Delegationen. 
Merlin war Hike-Leiter - er ging täglich mit einem Trupp auf eine Wanderung in die nähere Umgehung des Platzes und biwakierte dann mit mehreren anderen Hikegruppen ausserhalh des Iagergeländes unter freiem Sternenhimmel. Bei dieser Aktivität war es für die Leiter unter anderem eine Herausforderung, den Weg immer richtig zu finden, da es gar keine Landkarten gab. 
Nebst der Arbeit war das Zusammensein mit anderen Dienstrovern eigentlich der wichtigere (Bestandteil des Tages. Man kam täglich mit neuen Leitern von überall in Kontakt (z.B. in der Kantine beim Essen) und lernte gleichzeitig auch eine kleinere Gruppe von Leitern mit denen man arbeitete, genauer kennen. Abends wurde oft noch viel gefestet und gesungen, (egal. ob man die gesungene Sprache kannte oder nicht) Insgesamt fand ich es wahnsinnig toll. unvergesslich und sehr eindrücklich als Leiter an so einem Lager mitzuwirken und kann es nur allen empfehlen, die jemals eine solche Gelegenheit erhalten werden. 


Fux


Hoy es Jamborec !

„ Heute ist Jamboree" hän über 30 000 Pfadis us über 160 Länder vo allne Kontinänt am 28. üez. 98 an dr Eröffnigsfier in Chile gsunge.
Dodermit hets Fescht agfange, weles jewils vo eim Morge bis zum nögschte durt het. Zum schlofe isch jo schliesslich niemerts noch Chile cho!
Es isch dr ganzi Daag heiss gsi ( bis zu 40°C ) und gfeschtet isch überall worde.
Wo dr Presidänt vo Chile denn doch no cho isch, het är ä Eröffnigsasproch ghalte, weli leider nit übersetzt worde isch und dodermit isch denn au fascht allne klar gsi, dass me Spanisch lehre muess!
Das „manana" eigentlich „morn", vo „übermorn", bis „gar nie" bedütet, hän bald alli gmerkt.!
An's schöne, aber vor allem heisse Wätter, het me sichjo schnall gwöhnt, aber dass me für zum Gäld wächsle, oder Souvenirs etc. ichaufe 4 Stunde gwartet het, oder dass d'Büs zum Teil ä ganze Tag ufsich warte loh hän, do het me sich z'erscht no miesse dra gwöhne.
Doch me het vieli neui und spannendi Lüt derbi kenneglehrt. Mir hän aber nit numme gwartet.denn bi verschiedenste Aktivitäte het me sich an easy über's Wätter etc. chönne witerbilde oder eifach Fun ha binnere Wasserschlacht. A anderi „sportlichi" Aktivität isch dr Hike gsi. Wunderschöni Landschafte und ä schöns abchieligs Bad immene Bälgbach, war seit do scho nei bi däre Hitz ?!
Churz.s'Jamboree isch eifach dr Hit gsi! Und do no öbbis zum merke für die Deheimbliebene: Wär mit massive Verspötige an D'Högg chunnt, war no ä TEVA-Schueh Abdrugg ufde Fiess het, nur mied umehängt und nur no vo „manana" und „easy" redet statt ä produktivi Antwort z'gä, da isch sicher im Jamboree gsi. 
Wär nit derbi gsi isch, het ä eimoligs Erläbnis verpasst !!! ( S'nögschti isch im 2003 in Thailand! Mit emme schöne Platz am Meer! )

Mugg



Talagante

In Santiago angekommen, ging es für alle Schweizer Trupps zuerst nach Talagante, einem 30000 Seelen Dorf-Städtchen. Als Mugg und ich und alle 38 anderen des Basler Trupps (jeder Trupp hat 40 Leute) dort ankamen, schlugen wir zuerst unsere Zelte auf. Für die Schweizer Pfadis war extra ein Teil eines öffentlichen Parks abgesperrt worden. Wir freuten uns über die Sandwiches zum Z'mittag und erkundeten dann den Park, der neben einem Beachvolleyballfeld auch noch ein gefülltes grosses Bassin (bei der extremen Wasserknappheit in Chile nicht selbstverständlich) enthielt. Jeden Tag kamen neue Schweizer Pfadis, und jeden Tag gabs diese Sandwiches, die uns spätestens nach vier Tagen zum Hals heraushingen.
Wir machten auch Ausflüge von Talagante aus. So fuhren wir zweimal nach Santiago, (auf der Autobahn anhalten und dann auf die andere Fahrbahn wechseln ist in Chile fast normal), und schafften es, an Weihnachten ans Meer zu kommen. Es war nicht wirklich kalt (ebenso warm wie klar, und klar war es nicht). So hatten wir die einmalige Gelegenheit, uns ein "Bananenboot" zu mieten (man sitzt auf ein bananenformiges, aufblasbares Ding, das von einem Motorboot gezogen wird). Ehrensache, dass wir mit dem Ding zweimal kenterten. Wir besichtigten die Schweizer Schule, und kamen zweimal dazu, uns von der chilenischen Küche mit Spezialitäten des Landes verwöhnen zu lassen.
Für Weihnachten hatte jeder ein kleines Geschenk mitnehmen müssen. So hatte konnte jeder etwas auspacken, das er von jemandem vom Trupp bekommen hatte. Man konnte dann die Mitternachtsmesse besuchen, was hinsichtlich chilenischen Brauchtümern ganz interessant war (wenn man nicht einschlief...). Die zurückgebliebenen wandelten es in ein Mitternachtsbad um.
In Talagante kümmerten sich die Pfadis der Schweizer Schule in Santiago bestens um uns, und bei lagerfeurigen Singsongs lernten wir die chilenische Mentalität und ihre Lagerfeuerspiele kennen. Um die Chilenischen Leute noch besser kennen zu lernen und um uns etwas nützlich zu machen, machten wir auch einmal einen Arbeitseinsatz. Während andere eine Schule neu strichen, konnten wir in einem Armenviertel Bäume pflanzen. Der Kontakt zur Bevölkerung war sehr spannend, und schon bald kam der lag der Reise ins Jamboree ( natürlich warteten wir vorher noch 4 Stunden auf den Bus, aber das störte niemanden...). 


Spirou


Santiago de Chile

Santiago, die Hauptstadt Chiles,  ist  lärmig,  schmutzig und unüberblickbar. Geprägt von einer Hektik, einem Verkehr und trotz dem immer wieder sichtbaren Elend von einein besonderen Charme. Typisch südamerikanisch ist man als Europäer gehalten zu sagen. Doch lassen wir die Wertung.
Fux. Merlin und ich hatten die Gelegenheit, die wenigen Tage, die wir nach dem Jamboree in Santiago verbrachten, bei einer Gastfamilie zu wohnen. in einem Vorort gut eine halbe Stunde vom Stadtzentrum entfernt. Die Familie gehörte sicher zu den besser gestellten in Chile, beide Elternteile arbeiteten, ein Dienstmädchen kümmerte sich um den Haushalt. Wir wurden überfreundlich aufgenommen und durften die paar Tage am Familienleben teilnehmen. Daneben erkundeten wir auf eigene Faust die Stadt und seine Sehenswürdigkeiten. Häufig waren wir per Bus unterwegs.
Strassen
Einem Bandwurm gleich quälen sich tausende von den gelben Bussen durch die Stadt, woher und wohin verschliesst sich einem, wenn man neu ist in der Stadt. Man merkt sich die Nummer der Linie, die man benötigt und bewundert, was ein Busfahrer in Santiago alles gleichzeitig tun kann: Zeitung lesen. Billette verkaufen, schäkern und gleichzeitig sein Gefährt mit horrendem Tempo sicher zwischen all den anderen Busen und Autos hindurchsteuern. die alle auf ihr Recht pochend mit der selben Geschwindigkeit unterwegs sind. Nicht minder hektisch geht es auf dem Trottoir zu und her: Strassenverkäufer preisen ihre Ware an. billige Souvenirs. Früchte und Gemüse, blitzschnell verschwindend, wenn irgendwo in der Menschenmenge der Hut eines Carabineros auftaucht. Schuhputzer, um ihr Überleben kämpfend bieten ihre Dienste den besser Begüterten an. an Kreuzungen werden Glaces und Getränke anAutofahrer verkauft.
Santiago in 3 Tagen wirklich zu entdecken ist ein Ding der Ünmöglichkeit. Nebst der Innenstadt besichtigten wir zahlreiche Museen. Beeindruckt waren wir von La Chascona. einem der ehemaligen Wohnhäusern von Pablo Neruda. dem wohl bedeutendsten Schriftsteller Chiles.
Häuser
Santiago scheint sich grenzenlos auszudehnen. Häuserzeilen reihen sich an Häuserzeilen. Für eine Stadtdurchquerung mit dem Auto muss man mehrere Stunden einplanen. Je näher im Zentrum man ist. desto höher werden die Häuser. Weiter am Rande sind die Häuser flacher, manche haben nicht einmal einen 2. Stock. Am Rande der Stadt die Mietwohnungen. Bretterverschläge, die Slums.
Wir blieben im Zentrum. Prunkvolle Regierungspaläste. Sitze der Verwaltung, der Gesellschaften mit Rang und Namen und natürlich unzählige Einkaufsläden prägen hier das Bild. Mitten im Zentrum befinden sich auch die beiden Hügel San Cristobal und Santa Lucia. Von dort oben hatten wir eine gute Aussicht über die Stadt.
Berge
Rundum Santiago erheben sich Berge. Oft verschwinden sie allerdings im Smog. Der Horizont wird unscharf. Der Blick ist getrübt. Ebenfalls im Zentrum ist .La Moneda'. der Regierungspalast und Sitz vom chilenischen Präsidenten Eduardo Frei. Wie unser Gastgeber erzählt, soll eine Besichtigung des Palastes noch vor wenigen Jahren unmöglich gewesen sein. Gut abgesichert von Armee und Polizei seien die Mauern des Palastes gewesen, hinter denen sich die Regierung Pinochet verschanzte.
Geschichte
Yo quiero Pinochet, unser unsterblicher Freund'. Ob auf Wände gemalt oder auf Plakate, die an Protestkundgebungen mitgetragen werden: Wer im Moment Chile bereist, kommt schwer um die neuere Geschichte dieses Landes herum. Die Verhaftung vom früheren Diktator Augusto Pinochet bewegt die chilenische Gesellschaft. Für eine chilenische Tageszeitung hat mit der Festnahme ihres früheren Herrschers gar eine neue Zeitrechnung angefangen: Die Tage seit seiner Inhaftierung werden täglich in einem speziellen Kasten auf der Frontseite mitgezählt. Auch unsere Gastfamilie erzählte uns viel über die Vergangenheit von Chile. Einer Geschichte mit Ungewissem Ausgang.
Viel zu früh kam der Zeitpunkt des Abschiedes. Kaum hatten wir uns ans chilenische Leben gewöhnt, stand die Rückreise vor der Tür. Der Flug um den halben Globus zurück aus dem sommerlichen Chile in die kalte Schweiz.


Pi-Wee



Osorno

Während am Ende des Jamborees die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon an die Rückreise in die kalte, regnerische Schweiz denken mussten. konnten sich einige Dienstrover. darunter auch die drei Wildensteiner, auf einige abenteuerliche, warme Tage im Seengebiet freuen. Dachten wir jedenfalls. Denn als wir nach einer zwölfstündigen Fahrt in einem luxuriösen Car 1000km südlich von Santiago in Ensenada ankamen, war es kalt und regnerisch! Der als wunderschön geltende Vulkan Osorno, an dessen Fuss wir unser Camp hatten, war in Wolken gehüllt und es regnete wie im letzten Sola. Trotzdem konnte uns nichts an einem Bad und einer anschliessenden Dusche mit defektem Durchlauferhitzer hindern (weshalb war ich danach wohl verschnupft...?). Das kurze Trekking würde ich nicht als grandios bezeichnen, hätten nicht einige Mutige, nach einem windigen Spaziergang am Strand und auf der Strasse, den Weg verlassen, um durch den harten Dschungel zu ziehen, Gefolgt vom Guide, welcher uns als "crazy guies" bezeichnete.
Am zweiten lag stand ein längeres Trekking auf dem Programm, welches uns durch traumhafte, dschungelähnliche Wälder zu einem grossen Wasserfall führte. Dieser konnte auch von hinten besichtigt werden, was jedoch durchnässte Hosen zur Folge hatte (nasse Hosen und Schuhe konnte man sich übrigens auch am Bach holen, wie Pi-Wee beim Rückweg feststellen durfte). Zurück im Camp wurde zuerst unter blauem Himmel im See gebadet, und auch der Vulkan Osorno enthüllte sich langsam vor uns. Die Nacht gab uns die Möglichkeit, den herrlichen chilenischen Sternenhimmel zu betrachten, mit dem leisen rauschen des Sees in den Ohren.
Der letzte volle Tag in Ensenada wurde zum Höhepunkt: Nach einer (viel länger als erwarteten) Wanderung durch die dichten Wälder und über eindrückliche Lavafelder des Nationalparks, erreichten wir schliesslich den grossen Fluss. Dort schlössen wir Bekanntschaft mit den äusserst lästigen ALF's (= grosse, brummende, beissende, zahlreiche Käfer), während wir auf die Boote und die Führer warteten, die uns beim Riverrafting begleiten würden. Auf Gummibooten durchquerten wir dann auf dem Fluss die unberührte Natur am Fusse des Vulkans D ein unvergessliches Erlebnis. Am späten Nachmittag hatten wir Gelegenheit, an einer Naturwand zu klettern und schliefen, nach der letzten Mahlzeit aus dem gelben Hundefressnapf und einem gemütlichen Abend, zum letzten Mal in Ensenada ein. Der folgende lag brachte uns vor allem etwas Unerfreuliches: Den Car. der uns am Morgen früh abholte und uns in einer wiederum sehr langen Fahrt von diesem schönen Gebiet wegbrachte. In die hektische Welt Santiago's, in der jedoch wiederum einige Erlebnisse auf uns warteten. 


Merlin

 


Das nächste Jamboree kommt bestimmt. Bist Du dabei?? Das nächste Jamboree ist Ende 2003 in Thailand. Die Organisatoren haben bereits einen Platz direkt am Meer gekauft und stecken schon mitten in den Vorbereitungen. Teilnehmen können wiederum Pfadis aus der ganzen Welt zwischen 14 und 18 Jahren. Wer älter ist. hat die Möglichkeit als Helfer dabeizusein. Nähere Infos werden wird zu gegebener Zeit in der Spur abdrucken. Was jetzt schon sicher ist: Der Preis wird auch beim ersten Jamboree des 21. Jahrhundert sicher hoch sein. Am besten fängst Du also schon heute an mit sparen.


Pi-Wee

 

Texte: Redaktion, D'Wölflileitig, Bistro, Gandalf, Goofy, Garfield, Snoopy,, Mugg, Pi-Wee, Fux, Merlin, Siesta, Wildensteinermäuschen

Redaktion: Ultimo, Dynamo, Spirou, Baloo

Grafik: Baloo 

Auflage ca. 230 Exemplare

 

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